Er hat eine Höhe von genau 1022 Meter. Man erreicht den Berg am besten über Karnburg – Pörtschach am Berg. Beim Kollerwirt, wo der Parkplatz ist, führen mehrere Wege auf den Gipfel. Manche Teilnehmer hingegen klettern den steilen, kurzen Weg direkt nach der Kirche Pörtschach am Berg in Beintratten rechts abbiegend in etwa 45 Minuten hinauf. Der Berg ist vollständig mit Mischwald, darunter wunderschöne große Buchen, bewaldet, nur auf dem Gipfel ist ein freier Platz. Ein großes Kreuz aus Metall wurde zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege und des Kärntner Abwehrkampfes als weithin sichtbares Zeichen aufgestellt.
Die gotische Kirchenruine wurde als Gedächtnisstätte eingerichtet. Aus schwarzmagischen Gründen wurde der Gedenkstein vom alten heidnischen Heiligtum beim Neubau der christlichen Kirche gestürzt eingemauert, um ihm die Kraft zu entziehen und vielleicht auch zu signalisieren, daß die alten Götter gestürzt waren (Umpolung der Werte). Die Kirche steht südlich vom alten Kultplatz, weiter südlich vor dem Kreuz fällt ein Abgrund in die Tiefe. Die Bodenstrahlung hat bei der nördlich, unterhalb der Kirchenruine liegenden Ausgrabungsstätte im ursprünglichen Quellenheiligtum eine starke positive Kreuzung. Dort wurden die Mauern, bzw. Fundamente des heidnischen Heiligtums ausgegraben. Die Mauerreste zeigen den Grundriß, das Innere wird von Gestrüpp überwuchert.
Man sieht, es war ein Doppelheiligtum mit einer größeren Apsis im Osten und einer kleineren im Westen. Wie auch sonst üblich, verehrte man die heimischen, keltischen und römischen Götter gleichzeitig. Der Ostteil war der Noreia-Eisidi geweiht, der Westteil Wuotan/Teutates. Im Erdmuttertempel ist ein merkwürdiges Kultbecken mit einer Tiefe von 2,5 Meter. Über die Verwendung ist man sich nicht einig. Im Schutt fand man eine Weiheinschrift. In den Resten der frühchristlichen Kirche wurde die Weiheinschrift für Noreia gefunden, auf der zu lesen ist: Für Noreia-Eisidi machte dies der Statthalter Aulus Trebonius. Um 400 entstand auf dem Ulrichsberg eine Siedlung mit der frühchristlichen Kirche, die bei der Völker-wanderung durch ostgermanische und awarische Einwanderer zerstört worden ist. Die mittelalterliche Kirche wurde unter Kaiser Josef II aufgehoben. Zum ersten Mal wurde die Wallfahrt 1497 erwähnt. Das Bild des heiligen Ulrich gibt es nicht mehr. Die Messe für die Wallfahrer wird auf einem improvisierten Altar nicht auf dem Ulrichsberg selber, sondern auf einer freien Wiese in Karnburg, einem Dörfchen am nördlichen Fuß des Ulrichsberges gefeiert. Welchen Stellenwert die katholische Kirche dem Vierbergelauf beimißt ersieht man daran, daß der Bischof der Diözese Gurk, die Feldmesse dort selbst liest.
Am Gipfel des Ulrichsberges wird ein Lagerfeuer entzündet, jeder Teilnehmer nimmt beim Aufstieg einen dürren Ast mit. Dort erlebt man das eindrucksvolle, seelenberührende Ereignis des Sonnenaufganges. Auf den Abhängen des Ulrichsberges pflückt man Wacholder und steckt ihn an den Hut. Vom Boden nimmt man eine Handvoll Steinchen mit, die gegen Blitzschlag schützen sollen.
Am Gipfel wurde die Landesgöttin Noreia und ihr männlicher Kultgefährte (Cas)uontanus = Haus Wuothan’s, verehrt. Er hieß mons carantanus, also der Kärntner Berg schlechthin. Erst im 15. Jahrhundert wurde die neue christliche Kirche gebaut und dem heiligen Ulrich geweiht, wonach der Berg seinen jetzigen Namen hat (ULL-RICH = ALL-HERRSCHER).
Die im Quellheiligtum verehrte Göttin Noreia-Eisidi war auch Landesgöttin des Königreiches Norikum. Ihr war der Ulrichsberg als Mutterkult (Sonnenaufgang/Ostaraberg) geweiht. Sie wur-de von den christlichen Priestern fälschlich in Zusammenhang mit der ägyptischen Gottheit Isis gebracht und haben sie Isis-Noreia genannt.
Tatsächlich steht am umgestürzt eingemauerten Stein über dem Eingang der Kirchenruine auf dem Ulrichsberg NOREIA-EISIDI, was auf reinen keltisch-heidnischen Ursprung hinweist. Sie war eine Muttergöttinn des Mondes und des Himmels (= HIM-BEL = Heim des Bhel), Spenderin von Fruchtbarkeit für Mensch, Tier und Feld, Beschützerin von Mutter und Kind und Patronin der weiblichen Schönheit. Sie waren aber auch Zuständig für Sieg, Tod, Unterwelt, Wasser und Heilung. Weil Noreia oft nackt dargestellt wurde, hat man sie auch mit der Venus-Aphrodite in Beziehung gebracht (siehe auch die Idisen bei den Germanen).
Der männliche Gefährte der Noreia-Eisidi war in der Römerzeit (Cas)uontanus, auch als Dionysos-Bacchus dargestellt. Beide waren Symbole für Lebensfreude und blühende Vegetation (Wein, Weib und Gesang). Tatsächlich jedoch heißt „CAS“ lateinisch Haus und in „UOTAN“ kann wohl jedes Kind leicht WUOTAN=ODIN erkennen, nur die hochbezahlten und daher abhängigen (Un-)Wissenschaftler dürfen das nicht.